Hörtest part #2 – NuWave DS-55

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Weiter gings vom NuWave – NuLine Standboxen Studio ins kleine NuWave Surroundstudio. Als freundlicher Berater stand mir ein junger Herr zur Seite, dessen Namen ich leider nicht genau kenne, Herr Kerler oder ähnlich, wenn ich mich recht erinnere. ❓

Vorneweg zwei Anmerkungen:

1) Nein – ich habe nicht das allseits beliebte POD-Rennen von Star Wars geschaut!

2) Da ich den DS-55 für Surroundzwecke eingeplant habe, wurde er auch nur im Surroundset gehört. Wobei man immer auch sagen muss, dass es so natürlich viel schwieriger wird, die wirkliche Performance der einzelnen Boxen herauszuhören…

Ich war natürlich gehörig gespannt, was denn jetzt so auf mich zukommt. Man liest ja viel und informiert sich, aber es ist natürlich immer besser, sich ein eigenes Bild zu machen.

Los gings spontan mit U-571 (englische OV in Dolby Digital), der für den Tonschnitt mit dem Oscar ausgezeichnet wurde. Dadurch, dass ich meine RS-5 gewohnt bin konnte ich sofort ein paar Unterschied ausmachen:

Man fühlte sich gleich mittendrin, statt nur dabei. Sehr schön, wie mit einem sauberen, direkten und vollen Klangbild Geräusche und Stimmen von hinten kamen. Es kommt somit eine ganz neue Dimension des Surroundhörens hinzu. Die Räumlichkeit wurde sehr stark verbessert (in Relation zur RS-5). Ein ganz ganz wichtiger Punkt, der hier nochmals besondere Beachtung erfahren sollte, ist die Setharmonie. Gehört wurde mit NuWave 105, NuWave CS-45 und NuWave AW-7. Wirklich hervorragend, wie sich die DS-55 harmonisch in dieses Set einfügten, es entstanden keinerlei Frequenzlöcher zwischen Fronts und Rears!!! 😀

Ein paar Test mir Mehrkanalmusik zeigten, was der DS-55 wirklich drauf hat: gut klingen. Gut – toller Satz, aber was heißt das genau. Nun dazu ein mir sehr einleuchtendes Beispiel. Es rotierte gerade eine Mehrkanal-SACD im Player, von der ich immer behauptete, dass diese eigentlich Stereo abgemischt sei und dem Center und den Rears nur ein paar nette unterstützende Effekte zugesprochen werden. Welch einem Irrtum ich doch aufgesessen war. Musste mit einem Wechsel zwischen kleinlauter Stimme und Begeisterung zugeben, dass da ja doch richtig gut Musik abgemischt ist, und das gar nicht zu knapp! Bisher konnte ich das mit den RS-5 gar nicht hören! Wie könnte sich dieser Effekt noch steigern lassen?

Nun – der Nubert-Mitarbeiter mit dem mir immer noch unbekannten Namen schlug vor, er könne ja mal so nebenbei den „Herrn der Ringe – Die zwei Türme“ vorführen. Das Angebot ließ ich nicht aus. Also Schlacht um Minas Tirth (ich hoffe, das ist so richtig geschrieben). Wirklich äußerst beeindruckend wie eine riesige Armee langsam von HINTEN immer näher kommt. 😀 Ein schönes kräftiges tiefes Marschieren wurde von den DS-55 reproduziert, was mit den RS-5 so ohne Sub schon schwierig wäre. Plötzlich macht’s nen Riesen-Schlag von hinten rechts und ich zucke zusammen, da es mich wirklich vollkommen unvorbereitet getroffen hatte. 😯 Es war ein Donnerschlag, der (sorry, aber diese Ausdrucksweise MUSS jetzt mal sein) einfach nur a****geil, ultrakräftig und präzise zupackend mit einer unerwarten hohen Detailfülle da in den Raum geschleudert wurde… Besser ist es wohl nicht zu beschreiben. Ich habe dann aufgehört (!!!) den DS-55 zu testen, da mir in diesem Moment definitv klar wurde: das Ding will ich unbedingt bei mir zu Hause haben. Jede weitere getestete Minute würde mich nur ärgern, da ich sie ja momentan noch nicht besitze. Vor allem ist für mich der DS-55 auch mit Abstand der Lautsprecher mit dem besten Design aller Nubert Boxen!!! 8)

Fazit: Mal richtig gut Surround hören? Dann wird wohl kein Weg am DS-55 vorbei führen!!!

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geschrieben am 05.03.2005
Originalthread unter http://www.nubert-forum.de/nuforum/ftopic9536.html

weitere links zur DS-55 sehe auch:
http://www.nubert-forum.de/nuforum/ftopic9322.html

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